Freitag, 23. September
Tür : 20.30 Beginn 21.00
Eintritt 20.–
flamenco encuentro präsentiert:
Bar Fiesta
Die Bar Fiesta richtet sich an alle Flamenco Liebhaber/innen und natürlich an all jene, die eine richtige „Fiesta Iberia“ erleben wollen.
Flamenco encuerto präsentiert mit Elena Vicini, Katia Campanile und Sina de Alicia talentierte Flamenco Tänzerinnen, begleitet von:
Jesus el Puchero GITARRE
Isabel Amaya, Nati Herrerias CANTE
German Papu PERCUSSION
Freitag, 15. April 2016
Tür : 20.30 Beginn 21.00
Eintritt 20.–
flamenco encuentro präsentiert:
Bar Fiesta
Die Bar Fiesta richtet sich an alle Flamenco Liebhaber/innen und natürlich an all jene, die eine richtige „Fiesta Iberia“ erleben wollen. Flamenco encuerto bittet mit «nuevas energias» junge talentierte KünstlerInnen auf die Bühne, die von «el Cuadro de la Casa» begleitet werden, unter der Leitung von Ramon Molinillo.
Samstag, 4. Oktober 2014 Tür : 20:30 / Beginn 21:00 Eintritt 10.–
Die Bar Fiesta im Royal Baden richtet sich an alle mit Fern- oder Heimweh, Spaniensüchtige, Flamencoliebende und Unersättliche, die bis in die Nacht feiern wollen. flamenco encuerto bietet mit Elena Vicini (Tanz) – Juan Granados Calle (Gesang) – Alba Guerrero (Gesang) – Alfredo Palacios (Gitarre) – German Papu (Percussion) und Ricardo Espinosa (Percussion), hochkarätigen Flamenco!
Plaza del Flamenco, ein Ort der Begegnung mit dem Flamenco für Jung und Alt
Flamenco ist eine lebendige Tradition, Leidenschaft pur und kennt keine Grenzen. Wir bieten in einem feurigen Ambiente, eine Fiesta Iberia mit der Cuadra de la Casa, einen Flamenco Markt zum trödeln und Probelektionen Flamenco Tanz für Kinder. Ein hoher Spassfaktor ist garantiert.
Wann: Samstag, 27.09.2014 von 14.00 bis open end Sonntag, 28.09.2014 von 14.00 bis 18.00
Programm:
Flamenco Crash Kurs für Kinder
Flamenco Markt
Bar Fiesta mit Konzert von „Cuadro de la Casa“, Barbetrieb während der ganzen Zeit
Samstag 16.00 bis 17.00
Samstag und Sonntag 14.00 bis 18.00 Samstag 20.00 bis open end
Cajon Workshop am Sonntag ( Perkussion) auf Anmeldung, Fr. 30.00/Person, 17.00 bis 18.00
Wer mit einem Stand am Flamencomarkt teilnehmen möchte, meldet sich bitte vorher bei Isabel Domínguez via Mail: killake@hotmail.com
Eintritt: Kollekte
Weiter Informationen unter http://www.flamenco-encuentro.ch
Veranstalter: Flamenco Encuentro und Friends, Quartierfabrik Vert.igo
Zurück aus Andalusien versorgt uns Ester Flubacher, leidenschaftliche Tanzschülerin und Mitglied unseres Vereins, mit einem erfrischenden Sammelsurium an Eindrücken, Bildern und Videos vom Festival de Jerez 2014 und dem Carnaval de Cádiz.
Von Ester Flubacher, März 2014
Frisch zurück und direkt krank ins Bett. Sämtliche Energie habe ich in Jerez verbraucht und versuche mich nun physisch und emotional davon zu erholen. Ein perfekter Zeitpunkt also, um das Erlebte Revue passieren zu lassen und davon zu berichten.
Zwei intensive Flamencowochen liegen hinter mir mit viel Unterricht, täglichen Shows, bewegenden Wiedersehen mit Freunden von nah (Schweiz, Sanlúcar, Sevilla) und fern (Japan, Mexiko, Argentina), einer einzigartigen Fasnacht in Cádiz, unglaublich köstlichem Essen…. und einem traurigen Ereignis. Aber halten wir uns beim Berichten am besten an den Leitfaden: Erst die Arbeit, dann das Vergnügen!
Drei Workshops – drei Perspektiven
In zwei Wochen habe ich drei Kurse von je einer Woche besucht, d.h. also doppeltes Unterrichtsprogramm in der zweiten Woche. Meine Lehrer dieses Jahr waren Antonio el Pipa, Domingo Ortega und Juan Paredes. Ausser ihrem Geschlecht und der Leidenschaft für den Flamenco haben die drei Profesores wenig gemeinsam. Während El Pipa sich stark auf Haltung und Projektion konzentriert und in der Buleria gar etwas sehr ernsthaftes sieht, vermittelt Domingo vor allem hochmusikalische, natürliche aber nicht immer ganz einfache Schrittfolgen. Paredes wiederum will von Schritten gar nichts wissen und hauptsächlich Spass am Rhythmus vermitteln – was ihm mit Erfolg gelingt! Nach diesem umfangreichen Kursprogramm nehme ich von allen Maestros etwas Besonderes mit nach Hause.
Links: Spass am Rhythmus im Tanzkurs von Juan Paredes. Mitte: Bei El Pipa ist Haltung gefragt. Rechts: Mit Erfolg „bestanden“. Workshop mit Daniel Ortega.
Speziell möchte ich die Woche mit Domingo Ortega herausstreichen, vor welcher ich zugegeben im Voraus etwas Bammel hatte. Gerade deshalb spüre ich rückblickend eine besondere Genugtuung, die Woche nicht nur überlebt, sondern dabei viele wunderschöne Soleá-Elemente mit noch schöneren Escobilla-Bausteinen gelernt zu haben. In der Schweiz ist Ortega noch relativ unbekannt. Dies dürfte sich wohl bald ändern, waren wir doch ganze vier Tänzerinnen mit Basler Wurzeln in seinem Kurs, die ab sofort hierzulande ihre Empfehlungen für einen Ortega-Workshop abgeben.
Stühle, Peñas und ganz grosses Kino
Pressekonferenz: Das 30köpfige Team von „Fatum“ – ein Gemeinschaftswerk von Javier Latorre und dem Japaner Shoji Kojima
Allabendlich waren die „Big Shows“ im Teatro Villamarta angesagt. Eröffnet wurde das Festival mit „Fatum“, der Gemeinschaftsproduktion des Japaners Shoji Kojima und Javier Latorre. Es sollte die einzige dieses Festivals bleiben, die eine Geschichte erzählt und dies gar mit einem leicht „Freaky“-Touch. Inszeniert von Latorres „Ballett Flamenco“ trat Kojima selber auf die Bühne, um als weiss geschminktes Wesen, mit langen Haaren und schwarzem Gewand das Schicksal zu verkörpern- etwas „freaky“ eben :). Alles in allem ein eindrückliches und grossartiges Werk! Es zeigt, dass auch ein Nicht-Spanier eine extrem starke Leidenschaft für den Flamenco entwickeln kann, so dass er im Alter von 75 Jahren die Energie aufzubringt, ein mehr als 30ig-köpfiges Team zu finanzieren. Dies ist in der heutigen Zeit für den Flamenco mehr als Gold wert und verdient grossen Respekt – oder sagen wir es auf japanisch: 大きな敬意.
An den folgenden Tagen betraten Bailaores y Bailaoras mit grossen Namen die Bühne. Dazu gehörten Eva Yerbabuena, Belén Maya, Manuel Liñan, Marco Flores, Domingo Ortega, Antonio Canales, Alicia Márquez, Rafaela Carrasco und das Ballet Flamenco de Andalucía, Olga Pericet, Hugo López, Carlos Rodríguez, Karime Amaya, Jesús Carmona, Andrés Peña (Premio del Público), Angel Muñoz… um nur einige der Tanzstars zu nennen. Musikalisch wurden sie von ebenso hochkarätigem Cante und Gitarrenspiel begleitet, welches oftmals gleich in mehreren Shows zu geniessen war, so zum Beispiel von El Londro, David Carpio, Jesús Guerrero, Chicuelo, Diego Villegas, Sonia Berbel, Remedios Amaya, Carmen Linares, Fernando de la Morena, Miguel Ortega, Mercedes Cortés, Inma Rivero, Fabiola Pérez, José Anillo, El Pulga, Miguel Lavi u.v.m..
Sehr viele Künstler nutzten dieses Jahr den Stuhl als Medium zwischen Tanz und Bühne. Das aktiv in die Performance eingebrachte Möbelstück sowie der beinahe vollständige Verzicht auf Farbe sorgten nach den Shows unter den Besuchern für viel Gesprächsstoff. In den Restaurants und Peñas wurde ausführlich erörtert, analysiert und diskutiert. Auch dies ist lebendiger Teil des Festivals! Ebenso wie das Lesen der Kritiken der Tagespresse am jeweils nächsten Morgen, allen voran der „Diario de Jerez“. Über Inhalte und Meinungen schieden sich dann allerdings die Geister :).
Die Schweiz in Jerez
Eine grosse Freude – auch aus Sicht von Flamenco Encuentro – waren die vielen Schweizer Gesichter, die sich in Jerez tummelten. Insgesamt konnte ich diese schöne Zeit mit über dreissig Kollegen und Kolleginnen aus Zürich, Basel, Genf und Lausanne teilen (ich bitte um Verzeihung, sollte ich in diesem Gewimmel jemanden aus einer weiteren Region vergessen haben…). Einige konnten nur kurz vorbeischauen und die eine oder andere Show geniessen. Die Mehrheit des Schweizerpublikums jedoch besuchte Tanzkurse und wird für die Schweizer Flamencowelt viel Neues aus Jerez mitbringen!
Zahlreich angereist: Mucha Suiza en Jerez!
Polizei und „Hippytanos“
Am zweiten Wochenende gab es für mich noch einen ganz besonderen Leckerbissen: Fasnachtsluft in Cádiz schnuppern!!! Eintauchen in Strassen, überfüllt mit verkleideten Menschen, die dabei ihre Kostümrollen sehr ernst nahmen: Polizisten verhafteten, Priester predigten, Krankenschwestern pflegten… . Und was wäre der Carnaval de Cádiz ohne seine „Chirigotas y Comparsas Ilegales“! Die „Hippytanos“, eine meiner diesjährigen Lieblings-Comparsas, machte während des Flamencofestivals noch einen Abstecher nach Jerez. Natürlich liess ich mir dort ihr Konzert nicht entgehen… no ni na!
Eine Gitarre wirft ihren Schatten
Ach ja… und dann war da noch jenes Ereignis, das man am liebsten ignorieren möchte. Einfach so tun, als wäre es nicht geschehen. Der Morgen des 26igsten Februar weckte Jerez mit der Nachricht, dass Paco de Lucia in der vergangenen Nacht in Mexiko verstorben sei. Wohl in jedem Kurs hielten die Teilnehmer in einer Gedenkminute inne. In meiner Klasse fehlte ab jenem Tag eine Teilnehmerin, Pacos Nichte… Da an jenem Abend im Teatro Villamarta keine Show stattfand und in den folgenden Tagen das Programm wie geplant durchgezogen wurde, fand der Moment der vielen Tränen am Ende des letzten Konzertes mit Joaquín Grilo statt. Im ausverkauften Saal blieb kein Auge trocken, als sich die Künstler auf der Bühne zusammen fanden und zum Gesang von Remedios Amaya eine Gitarre in die Höhe hielten.
„Se fue la fuente Y grandes caudales ya no resuenan Mi inspiración se la llevó el de Lucia Tantos momentos en mi memoria Ayyyy que pena“
¡Adios Paco!
Joaquín Grilo y su homenaje a Paco de Lucía. Actuación de la Compañía Joaquín Grilo con su espectáculo „Cositas mías“ en el Teatro Villamarta – Festival de Jerez 2014 Artistas invitados: Dorantes y Remedios Amaya
„Sie brachten mich zum Lachen und wenig später hielt ich den Atem an.“ – So beschrieb Nina Corti ihre Empfindungen bei der Uraufführung des Tanztheaters „Madres“ vor einem Jahr im Bernhard Theater Zürich. Auch die Vorstellung vom 2. November 2013 im Kurtheater Baden packte das Publikum bei seinen Emotionen und veranlasste es zum staunen, weinen und herzlich mitlachen. Nebst vielen ErstbesucherInnen lud die Aufführung gleichfalls mehrere ZuschauerInnen zum Zweitbesuch ein.
Die Schöpferin von madres, Elena Vicini, bedankt sich nach der Vorstellung bei ihrer Kompanie und dem Kurtheater Baden mit folgenden Worten: „Todos han hecho posible realizar otra vez esta pequeña grande obra que es madres, una criatura creada por nuestras pasiones y voluntad.“ – „Alle haben die erneute Realisierung dieses kleinen grossen Werkes ermöglicht, genannt „madres“, ein Geschöpf kreiert aus Leidenschaft und Zuneigung.“ Und in der Tat! Dank Energie, Herzblut und Professionalität der mitwirkenden KünstlerInnen und dem Kurtheater Baden Team, reiht sich Madres zweifellos in die Flamenco-Events des Jahres ein.